auszumachen. Die Front ist, wie bei
den meisten Audioservern dieser Zeit,
eher schnörkellos. Eine glatte Fassade,
durchbrochen nur vom dünnen Schlitz,
der den Zugang zum internen CD-
Laufwerk freigibt. Darunter ein Knopf,
der eingeführte CDs auf Wunsch wie-
der auswirft, rechts noch ein Knopf
zum Ein- und Ausschalten des CAT.
Einziger wirklicher Hingucker ist der
im ausgeschalteten Zustand nur zu er-
ahnende Firmenschriftzug, der mit der
Inbetriebnahme des Gerätes in hellem
Grün zu strahlen beginnt. Auf den bei-
den Seiten des Gerätes wird die glatte
Fläche der Front von recht massiv ge-
stalteten Kühlrippen abgelöst, durch
die der Einsatz eines Lüfters vermie-
den werden konnte. M it einem Blick
auf die Menge an hervorstehendem
Metall bekommt man aber bereits das
Gefühl, dass es sich hier nicht um et-
was Triviales handelt. Ein Eindruck,
der umso mehr verstärkt wird, wenn
man sich der Rückseite des Audioser-
vers widmet.
Der Großteil der Anschlüsse befindet
sich, eingelassen in eine kleine separate
Platte, auf der linken Seite. Nutzer, die
sich bisher eher mit klassischem H iFi
beschäftigt haben, werden hier einige
Verbindungen vorfinden, die man an
anderen Geräten aus dem High-End
Audiobereich so nicht findet. Zum ei-
nen gibt es gleich drei Möglichkeiten,
um Bildschirme an den CAT anzu-
schließen: Entweder per DVI-D, VGA
oder mit einem HDM I-Kabel wird hier
ein Videosignal ausgegeben. Daneben
befinden sich vier USB-A-Buchsen,
ergänzt durch einen PS/2-Anschluss.
Spätestens jetzt wird einem klar, dass
sich hinter dieser Ansammlung an
Buchsen ein waschechter Computer
befindet, denn diese Anschlüsse sind
da, um eine Maus und eine Tastatur
anzuschließen. Wer dazu partout nicht
bereit ist, kann Einstellungen auch mit
dem Programm Windows Remotedes-
ktop vornehmen und so den CAT von
Strom versorgung ist extrem w ichtig . D e ssen is t sich CAD
b ew u sst und legt dem C A T ein hochw ertig es lin eres N etzteil bei
einem anderen Computer einrichten.
Da das Programm auch für Tablets exi-
stiert, muss man theoretisch gar keinen
anderen Computer nutzen, allerdings
sollte man sich dafür schon ein wenig
mit der Thematik auskennen, und am
einfachsten und schnellsten geht es
tatsächlich direkt am CAT. Dort läuft
eine von Scott Berry stark modifizierte
Version von Windows 8, die vollstän-
dig
auf Audiowiedergabe
ausgelegt
ist. Zwar bietet das Gerät im Prinzip
auch alle anderen Funktionen die ein
moderner Computer bietet, aber ihn
zur Büroarbeit zu nutzen, wäre glatter
Frevel.
Die eigentliche Musikwiedergabe und
die Organisation der Bibliothek über-
nimmt dann das JRiver Mediacenter,
bei dem man eine ganze Reihe von Op-
tionen einstellen kann, um den CAT
wirklich voll auf die eigenen Bedürf-
nisse anzupassen. Notwendig ist das so
gesehen nicht, denn bequemer ist die
Steuerung des Gerätes über ein iPad, so
dass man auf Tastatur, Maus und Bild-
G ehörtes:
- Queens of the Stone Age
...L ik e Clockw ork
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Gustav Holst
The P lan e ts
(AIF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(WAV, 192 kHz, 24 Bit)
- Pink Floyd
The Division Bell
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Larry Goldings
R am sh ackle Serenad e
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Rolling Stones
Voodoo Lounge
(AIF, 44,1 kHz, 16 Bit)
schirm völlig verzichten kann. Dazu
benötigt man die App JRemote, die
man für knapp 9 Euro im App-Store
herunterladen kann und damit vollen
Zugriff auf die Musik hat, die sich auf
der Festplatte des Servers befindet. Die
Gestaltung der App ist funktionell,
aber trotzdem elegant geraten und ne-
ben dem Suchen und Abspielen von
Musik ist damit zum Beispiel auch das
Editieren von Metadaten möglich. Das
ist praktisch um die gespeicherte M u-
sik bequem in Ordnung zu halten.
Dazu muss die interne SSD-Festplatte
aber erst einmal gefüllt werden, was
entweder über das Netzwerk oder mit
der Ripping Funktion des CAT gesche-
hen kann. Je nach Einstellung reicht es
schon, einfach eine CD in den Schlitz
zu stecken, woraufhin diese ohne Um-
Die Kom bination aus CA T
und dem 1 5 4 3 D A C sp ielt
ausnehm end gut. D afür m u ss
m an eine te ils sp e rrig e Bedienung
in Kauf nehm en
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